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telc Zertifikat B2 – Sprechen – Teil 2

Überzeugen diskutieren im telc Zertifikat B2 Sprechen Teil 1

 

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

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telc B2 Zertifikat Sprechen Teil 2

Man sieht, wie alltagsnah telc Prüfungen sind, wenn man die Aufgabe bekommt, über etwas zu diskutieren. Wie oft ist man in einer Situation, in der man seine Meinung vertreten muss und ein aktives Gespräch führt? Das passiert tagtäglich, ob mit Arbeitskollegen oder der Freundin im Café. Dabei sollte man sich an Verhaltensregeln halten, sonst kann die Diskussion schon einmal „nach hinten los gehen“. Das heißt, man streitet sich etc. Ich möchte dir hier zeigen, wie die mündliche Prüfung im Teil 2 aussieht und wie du dich darauf gut vorbereiten kannst.

1. Überblick – Ablauf und Bewertung

Im ersten Teil der Prüfung hattest du den Vorteil, dass du dich zuhause gut vorbereiten konntest, da du das Thema schon kanntest. Nun ist das leider nicht mehr der Fall. Aber: Du bekommst einen Zeitungsartikel, der dir alle Info gibt, die du wissen musst. Das sollte dir dann bei deiner Meinungsfindung und Diskussionsaufbau helfen.  

Die Aufgabe besteht also aus einem Artikel mit einem interessanten Thema, welches zu kritischem Denken und somit einer Diskussion anregen soll. Die Vorbereitungszeit vor der Prüfung beträgt 20 Minuten, dabei solltest du dir deine Zeit gut einteilen und Stichpunkte machen. In der Prüfung dann, hast du 5 Minuten Zeit, dich mit deinem Gesprächspartner zu unterhalten. 

Die Prüfer bewerten deine Leistung nach prüfungsinternen Kriterien, die wir uns etwas weiter unten nochmal genauer anschauen werden. Diese stützen sich allerdings auf den GER-Referenzrahmen (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen), welcher deine Kompetenzen als B2-Kandidat beschreibt. Den kannst du dir auch genauer im Internet anschauen. Im Allgemeinen für den Teil Sprechen besagt er aber folgendes: Du kannst dich mit Muttersprachlern in Gesprächen verständigen und aktiv an Diskussionen teilnehmen.

2. Vorbereitung

a) Darauf solltest du achten!

Besonders in Diskussionen, Präsentationen und Vorträgen sollte man sich gut vorbereiten und auf bestimmte Dinge achten. Du solltest dabei nämlich einen guten Eindruck machen. Dazu helfen dir z.B. auch Verhaltensregeln, die du weiter unten in Punkt 3 noch genauer durchlesen kannst. 

Neben diesen Regeln ist dein Auftreten sehr wichtig. Ihr führt eine Diskussion, die aber nicht in Streit ausarten darf. Daher solltet ihr euch gegenseitig als Team anerkennen. Helft euch gegenseitig anstatt aus der aktiven Diskussion eine hitzige Debatte werden zu lassen. Deswegen solltest du deinem Gesprächspartner gut zuhören und Aufmerksamkeit ausstrahlen. Sei freundlich und halte dich an folgende Dinge, die du zuhause schonmal üben kannst:

  • Schau deinen Gesprächspartner an!
  • Lies deine Notizen nicht ab, sondern sprich frei!
  • Benutze deine Mimik: lächle, zeige Aufmerksamkeit, sei emotional (zeige, dass du ihn verstehst, indem du dein Gesicht dementsprechend bewegst)
  • Benutze deine Gestik: Verstecke deine Hände nicht und spiele auch nicht mit deinem Papier oder Stift. Bewege deine Hände und Arme um deiner Meinung Ausdruck zu geben, aber in angemessener Weise („fuchtel“ nicht umher oder verstecke deine Hände nicht und sitze steif da)
  • Zeige nicht deine Nervosität! Das macht euch nur gegenseitig noch mehr nervös und wirkt störend, wenn man sich konzentrieren muss. (Zittere nicht zu sehr mit dem Bein, spiele nicht mit deinem Papier oder mache keine Geräusche mit deinen Fingernägeln auf dem Tisch etc.)

b) Tipps

Ja, das sind alles schon viele Sachen, die man beachten soll. Und das ist schwierig zu kontrollieren, wenn man aufgeregt ist. Deswegen möchte ich dir einen super Tipp geben:

Übe das Ganze vor dem Spiegel, oder noch besser, vor der Kamera. Dann kannst du dich nochmal anschauen. Dazu brauchst du nicht unbedingt einen Partner, aber es wäre gut, wenn du einen Freund oder jemanden fragst, der dir dabei helfen kann. 

Dabei solltest du dir zunächst ein Thema aussuchen, das dir einfach fällt. Dann solltest du die Übungen schwieriger machen, und zwar so:

  1. Thema, das dir ein wenig schwerfällt
  2. Thema, das dir schwerfällt und wovon du keine Ahnung hast
  3. dein Partner spielt die folgenden Rollen:
  • er widerspricht deiner Meinung
  • er ist gleicher Meinung
  • er spricht viel zu viel
  • er spricht sehr wenig

c) Redemittel

Redemittel helfen dir deine Diskussion gut zu gliedern und deine Argumentation nicht zu monoton klingen zu lassen. Dazu gibt es eine Liste, die dir zu den bestimmten Teilen einer Diskussion als Anregung dienen soll. Deine Diskussion sollte nämlich eine Art Gliederung haben, wie es auch in der Aufgabenstellung genannt ist. Dementsprechend gibt es Satzanfänge, die deine Argumentation einleiten und es deinen Partnern verständlich macht, was du als nächstes erzählen möchtest.  Such dir am besten einige heraus, die du dir gut merken kannst und lerne sie auswendig, damit du sie dann in der Prüfung benutzen kannst. 

3. Diskussion führen

a) Vor der Prüfung

Bevor die eigentliche Prüfung beginnt, hast du 20 Minuten Zeit dich vorzubereiten. Für den Teil 1 solltest du nur 1-2 Minuten aufwenden, da du dich zuhause darauf vorbereiten solltest. Deswegen hast du nun mehr Zeit für den Teil 2. Dabei solltest du, bevor du in die Prüfung gehst, ungefähr wissen, wieviel Zeit du einplanen kannst. Du solltest alle drei Teile der Prüfung durchüben, um zu sehen, wieviel Vorbereitungszeit du brauchst. 

In diesem Teil musst du nun den Text lesen und Schlüsselwörter unterstreichen. Gleichzeitig solltest du dir Notizen machen. 20 Minuten ist keine sehr lange Zeit, deswegen versuche den Text rasch, aber aufmerksam zu lesen. (Außerdem musst du auch noch Teil 3 in dieser Zeit vorbereiten.) Außerdem ist es gut, wenn du noch einige weitere Ideen mit einbringst, die man nicht im Text finden kann. Vorwissen zu verschiedenen Themen ist daher auch eine gute Sache. 

Notizen

Dein Stichpunktzettel ist sehr wichtig! Je besser gegliedert er ist, desto besser gestaltest du auch deine Ideen und behältst den „roten Faden“ in deiner Argumentation.

Die Aufgabenstellung gibt dir schon Ideen, wie du deine Diskussion aufbauen solltest. Daran solltest du dich auch halten:

Dein Stichpunktzettel sollte also auch dementsprechend aufgeteilt sein. Weiterhin solltest du auch dieses beachten:

Schreibe keine Sätze oder lange Stichpunkte, sondern fasse dich so kurz wie möglich!

Du kannst dir deine Schlüsselwörter markieren, aber mache dir trotzdem Notizen, weil du während des Gesprächs nicht in deinem Text nach einem Wort suchen sollst.

Versuche auch Symbole in deine Notizen zu integrieren. Z.B. ein Ausrufezeichen für eine wichtige Information, die du unbedingt mit einbringen möchtest.

Überlege dir im Vorfeld, was dein Gegenüber vielleicht sagen könnte bzw. welche Textstellen er zu seiner eigenen Argumentation benutzen könnte. (Du bist zum Beispiel für eine bestimmte Sache, und im Text findest du Infos dagegen. Schau sie dir an und überlege, welche Gegenargumentation du bringen kannst.)

Als Notizenstil sind Tabellen und besonders Mind Maps eine gute Variante zum einfachen Stichpunkte machen. Mind Maps helfen dir zu gliedern und geben dir gleichzeitig die Möglichkeit deinen Gedanken freien Lauf zu lassen. (Das kannst du auch zuhause Üben vor der Prüfung!)

b) In der Prüfung

Neben deinen super Notizen musst du dich jetzt eigentlich nur noch an Verhaltensregeln halten, die euch die Diskussion erleichtern. Denn, über Geschmack lässt sich streiten. Daher ist es wichtig, sich an bestimmte Regeln zu halten, damit man fair bleibt und nicht vom Thema abkommt. Merke dir die nächsten Leitlinien und deine Argumentation hat gute Voraussetzungen erfolgreich zu sein. 

  • fair bleiben
    • nicht beleidigen
    • sich selbst nicht beleidigt fühlen
    • möglichst keine Grundsatzdiskussionen (Religion etc.)
  • aktiv zuhören und angemessen reagieren
  • ausreden lassen
    • falle deinem Partner nicht ins Wort, sei geduldig
    • reagiere angemessen, falls er/sie dir ins Wort fällt
  • Empathie zeigen
    • Zeige, dass du die Meinung des anderen verstehst. 
    • Verdeutliche freundlich, wenn du vielleicht anderer Meinung bist.
  • relevante und nachvollziehbare Argumente geben

Merke! Ihr seid ein Team! Auch, wenn dein Gesprächspartner anderer Meinung ist, vergiss nicht, dass ihr als Team arbeiten solltet und euch nicht die Prüfung gegenseitig erschwert.

Oh je! Was mache ich, wenn wir die gleiche Meinung haben? Kein Problem! Ihr könnt gegenseitig trotzdem Vor- und Nachteile zusammenstellen und ein aktives Gespräch führen. Falls du also mal ins Stocken kommst, kannst du ganz einfach deinen Gesprächspartner fragen, was er dazu meint oder ob er noch weitere Ideen hat. Ein flüssiger Gesprächsfluss und eine aktive Teilnahme sind hier sehr wichtig!

MERKE!

Die wichtigsten Schlagworte für deine erfolgreiche Diskussion sind: Sei FAIR & AKTIV!

Das Ziel eurer Diskussion ist es schließlich eine gemeinsame Lösung zu finden. Das geht sehr gut, wenn man gleicher Meinung ist, aber kann auch mit einem Meinungsunterschied geschehen. Es geht letztendlich darum einen gemeinsamen Argumentationsweg zu erstellen und nicht darum, wer am Ende siegt. Interaktion ist Teil der Bewertung!

4. Lerne am Beispiel

Als Übungsbeispiel kannst du die Aufgaben in der Modellprüfung einmal für dich selbst durchüben.  Es gibt aber auch ein Beispiel, dass du dir gerne mal durchlesen kannst. Dabei kannst du dir Stellen unterstreichen, die dir wichtig erscheinen. 

Achte dabei auf folgendes:

🡪 Redemittel, die die Sprecher benutzen 

🡪 wie sie sich ausdrücken 

🡪 Inhaltspunkte suchen, die die Sprecher im Vortrag nennen (sollten)

🡪 eventuelle Fehler 

Frage dich: 

🡪 Was haben sie gut gemacht? 

🡪 Was könnte besser sein?

🡪 Was kann ich hieraus lernen und für mich selber in der Prüfung nutzen?

Am Ende des Beispiels siehst du auch, wie die Prüfer es bewertet hätten. Das musst du dir nicht unbedingt anschauen und verstehen. Du kannst aber mal einen Blick darüber werfen. Dabei kannst du versuchen zu verstehen, worauf die Prüfer geachtet haben. Die dazugehörigen Textstellen kannst du dir vielleicht heraussuchen und vergleichen, ob du es auch so gemacht hättest. Aber: dies ist eine schwierige Übung. Wenn es dir schwerfällt: Keine Sorge! Übe einfach an deinem eigenen Vortrag. 

Tipp: Schau in unser Video! Dort gehen wir auch einen Teil der Übung gemeinsam durch und schauen, wie wir dieses Beispiel nutzen können, um an unseren Kompetenzen zu arbeiten. 

5. Geschafft – durch Teamarbeit!

Den zweiten Teil hast du also nun auch geschafft. Dies ist ein schwieriger Teil der mündlichen Prüfung, da man sich an so viele Regeln halten muss. Aber, behalte einfach im Hinterkopf, dass du fair und aktiv sein musst. Das sind die zwei Hauptideen, um eine Diskussion erfolgreich halten zu können.  Es ist wichtig, dass ich ihr euch gegenseitig unterstützt. Denn, das gegenseitige Helfen und aktives, offenes miteinander sprechen, wird als positiv gewertet. 

Vielleicht denkst du, der andere spricht besser oder schlechter als du. Das ist in dem Moment egal. Ihr müsst euch gegenseitig unterstützen, damit ihr beide mit einer guten Note aus der Prüfung herausgeht. Teamarbeit ist also angesagt, denn nur so seid ihr beide erfolgreich!  

Ich hoffe wir sehen uns im Teil 3 wieder und ich konnte dir hier einen guten Überblick verschaffen. Gutes Gelingen wünsche ich dir!

Alles Gute und bis dann! ☺  

 

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