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telc Zertifikat B2 – Sprechen – Teil 3

Werde zum Eventmanager! gemeinsam etwas planen im telc Zertifikat B2 Sprechen Teil 3

 

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

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telc B2 Zertifikat Sprechen Teil 3

Dein Kumpel möchte Samstagabend in die Kneipe, du hast aber schon etwas mit einer Freundin ausgemacht, die lieber gerne ins Kino gehen möchte. Gerne möchtest du aber auch mit dem Kumpel in die Kneipe gehen und deine Freundin mitbringen. Auch dein Kumpel hat noch eine Freundin, die es hasst, in einer Kneipe „rumzuhocken“ und Sonntag Geburtstag hat. Was macht ihr? Solch einfache Situationen begegnen uns öfter. Da müssen wir dann mit unserem Freund oder Arbeitskollegen abklären, was getan werden soll. Genau dasselbe wird auch in der telc-Prüfung nachgefragt, denn die Aufgaben ins sehr alltagsnah. In diesem Blog möchte ich dir zeigen, wie du dich darauf gut vorbereiten kannst und konkret in der Prüfung vorgehen kannst, um diese erfolgreich zu bestehen. 

1. Überblick – Ablauf und Bewertung

Im ersten Teil der Prüfung hattest du den Vorteil, dass du dich zuhause gut vorbereiten konntest, da du das Thema schon kanntest. Nun ist das leider nicht mehr der Fall. Aber: Du bekommst einen Zeitungsartikel, der dir alle Info gibt, die du wissen musst. Das sollte dir dann bei deiner Meinungsfindung und Diskussionsaufbau helfen.  

Im dritten und letzten Teil der telc-Prüfung sollst du also mit deinem Gesprächspartner etwas planen. Dazu habt ihr gemeinsam 5 Minuten Zeit. Ihr bekommt ein Thema vorgegeben, das euch Anregungen geben soll. In den 20 Minuten Vorbereitungszeit am Anfang der Prüfung kannst du dir Notizen dazu machen, wobei du dir im Vorfeld überlegen solltest, wie du diese Zeit einteilst. Sie dient nämlich als Vorbereitung für alle drei Teile der mündlichen Prüfung und sollte entsprechend individuell geplant sein. 

Die Prüfer bewerten deine Leistung nach prüfungsinternen Kriterien, die wir uns etwas weiter unten nochmal genauer anschauen werden. Diese stützen sich allerdings auf den GER-Referenzrahmen (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen), welcher deine Kompetenzen als B2-Kandidat beschreibt. Den kannst du dir auch genauer im Internet anschauen. Im Allgemeinen für den Teil Sprechen besagt er aber folgendes: Du kannst dich mit Muttersprachlern in Gesprächen verständigen und aktiv an Diskussionen teilnehmen.

2. Vorbereitung

Wenn du den Blog zum Teil 2 der mündlichen telc-Prüfung gesehen hast, dann wirst du jetzt einiges nochmal hören. Das Gute dabei ist, dass du diese Tipps zur Vorbereitung bei beiden Teilen oder sogar allen drei Teilen der mündlichen Prüfung benutzen kannst. Somit musst du dir nicht unterschiedliche Regeln merken. Du kannst die folgenden Infos also als Wiederholung und Übung sehen. Lies trotzdem weiter, denn auch ein paar neue Infos haben sich in den nächsten Absätzen versteckt.  

a) Darauf solltest du achten!

Besonders in Diskussionen, Präsentationen und Vorträgen sollte man sich gut vorbereiten und auf bestimmte Dinge achten. Du solltest dabei nämlich einen guten Eindruck machen. Dazu helfen dir z.B. auch Verhaltensregeln, die du weiter unten in Punkt 3 noch genauer durchlesen kannst. 

Neben diesen Regeln ist dein Auftreten sehr wichtig. Ihr führt hier, auch wie in Teil 2 der Prüfung, eine Art Diskussion, wobei ihr euch auf etwas einigen sollt und die aber nicht in Streit ausarten darf. Daher solltet ihr euch gegenseitig als Team anerkennen. Helft euch gegenseitig, anstatt aus dem aktiven Gespräch eine hitzige Debatte werden zu lassen. Im zweiten Teil der Prüfung war es nicht das Ziel auf einen „gemeinsamen Nenner“ zu kommen, das heißt euch zu einigen. Hier ist es das allerdings schon. Deswegen solltest du auch hier deinem Gesprächspartner gut zuhören und Aufmerksamkeit ausstrahlen. Sei freundlich und halte dich an folgende Dinge, die du zuhause schonmal üben kannst:

  • Schau deinen Gesprächspartner an!
  • Lies deine Notizen nicht ab, sondern sprich frei!
  • Benutze deine Mimik: lächle, zeige Aufmerksamkeit, sei emotional (zeige, dass du ihn verstehst, indem du dein Gesicht dementsprechend bewegst)
  • Benutze deine Gestik: Verstecke deine Hände nicht und spiele auch nicht mit deinem Papier oder Stift. Bewege deine Hände und Arme um deiner Meinung Ausdruck zu geben, aber in angemessener Weise („fuchtel“ nicht umher oder verstecke deine Hände nicht und sitze steif da)
  • Zeige nicht deine Nervosität! Das macht euch nur gegenseitig noch mehr nervös und wirkt störend, wenn man sich konzentrieren muss. (Zittere nicht zu sehr mit dem Bein, spiele nicht mit deinem Papier oder mache keine Geräusche mit deinen Fingernägeln auf dem Tisch etc.)

b) Tipps

Ja, das sind alles schon viele Sachen, die man beachten soll. Und das ist schwierig zu kontrollieren, wenn man aufgeregt ist. Deswegen möchte ich dir einen super Tipp geben:

Übe das Ganze vor dem Spiegel, oder noch besser, vor der Kamera. Dann kannst du dich nochmal anschauen. Dazu brauchst du nicht unbedingt einen Partner, aber es wäre gut, wenn du einen Freund oder jemanden fragst, der dir dabei helfen kann. 

Dabei solltest du dir zunächst ein Thema aussuchen, das dir einfach fällt. Dann solltest du die Übungen schwieriger machen, und zwar so:

  1. eine Situation, die ein wenig schwierig zu lösen ist (Beispiel in der Einleitung oben)
  2. eine Situation, die schwer zu lösen ist  (Beispiel: Ihr seid zwei Eltern und sollt einen gemeinsamen Kindergeburtstag für eure Zwillingskinder planen. Das Mädchen möchte im Schwimmbad eine Meerjungfrauenparty und der Junge auf der Go-Kart-Bahn eine Formel-1-Party haben.)
  3. dein Partner spielt die folgenden Rollen:
  • er widerspricht deiner Meinung
  • er ist gleicher Meinung
  • er spricht viel zu viel
  • er spricht sehr wenig

c) Redemittel & Konjunktiv II

Redemittel helfen dir deine Argumentation gut zu gliedern und nicht zu monoton klingen zu lassen. Dazu gibt es eine Liste, die dir als Anregung dienen soll. Es gibt verschiedene Satzanfänge und Fragen bzw. Ausdrücke, die dir helfen können. Such dir am besten einige heraus, die du dir gut merken kannst und lerne sie auswendig, damit du sie dann in der Prüfung benutzen kannst. 

Außerdem kann es dir helfen deine Kompromissbereitschaft in Form von Konjunktiv II darzustellen. Dazu kannst du dir also im Internet oder deinen Deutschunterlagen einige Übungen heraussuchen und diese Verbform noch einmal wiederholen.

„Ich könnte mir gut vorstellen, dass…“

„Es wäre doch auch eine gute Idee, wenn…“

Bildung: aus Präteritum ableiten

🡪 sein 🡪 war 🡪 wär- + ich/sie/er/es -e

🡪 haben 🡪 hatte 🡪 hätte- + du -est

3. Gemeinsam etwas planen

a) Vor der Prüfung

Bevor die eigentliche Prüfung beginnt, hast du 20 Minuten Zeit dich vorzubereiten. Für den Teil 1 solltest du nur 1-2 Minuten aufwenden, da du dich zuhause darauf vorbereiten solltest. Meiner Meinung nach solltest du für Teil 2 der Prüfung die meiste Zeit einplanen, da du noch einen Text lesen und dir Argumente ausdenken musst. Die übrige Zeit dient dann den Teil 3 der Prüfung vorzubereiten. Hier brauchst du nicht so viel Zeit, wie für Teil 2. Allerdings kommt es auch darauf an, wie schwer dir die einzelnen Aufgaben fallen. Also hilft es, wenn du die Prüfung mindestens einmal durchübst und dabei die Zeit stoppst. Dann siehst du auch, wo du am meisten Zeit brauchtest und was für dich am einfachsten war. Dementsprechend kannst du dich dann auch vorbereiten. Ich würde mit Teil 1 beginnen, da das zuhause vorbereitet wurde. Danach würde ich Teil 3 vorbereiten, weil man hier auch wenig Zeit braucht. Teil 2 ist am aufwendigsten in Sachen Vorbereitung, deswegen würde ich das als letztes vorbereiten. Es kann nämlich passieren, dass du dich so sehr auf Teil 2 konzentrierst, dass du keine Zeit mehr für Teil 3 hast und letztendlich unvorbereitet in die Prüfung musst. Dann lieber Teil 1 und 3 fertig vorbereitet und Teil 2 nur zum Teil, denn während der Diskussion im Teil 2 hast du auch noch Zeit dir Argumente zu überlegen und auf deinen Partner entsprechend zu reagieren.  

Notizen

In diesem Teil der Prüfung benötigst du nicht viele Stichpunkte. Halte dich einfach an paar hilfreiche Fragen und versuche diese zu beantworten. Hier siehst du erst einmal die Aufgabenstellung:

Dein Stichpunktzettel sollte also auch dementsprechend aufgeteilt sein. Weiterhin solltest du auch dieses beachten:

  • Schreibe keine Sätze oder lange Stichpunkte, sondern fasse dich so kurz wie möglich!
  • Versuche auch Symbole in deine Notizen zu integrieren. Z.B. ein Ausrufezeichen für eine wichtige Information, die du unbedingt mit einbringen möchtest.
  • Als Notizenstil sind Tabellen und besonders Mind Maps eine gute Variante zum einfachen Stichpunkte machen. Mind Maps helfen dir zu gliedern und geben dir gleichzeitig die Möglichkeit deinen Gedanken freien Lauf zu lassen. (Das kannst du auch zuhause vor der Prüfung üben!)

b) In der Prüfung

Neben deinen super Notizen musst du dich jetzt eigentlich nur noch an Verhaltensregeln halten, die euch die Planung erleichtern. Wie schon in der Diskussion aus Teil 2, solltet ihr euch an die Regeln halten, damit ihr auch auf eine gemeinsame Lösung kommt. Denn anders als in der Diskussion, solltet ihr euch hier nun wirklich einig werden. Dabei muss vielleicht auch jemand nachgeben. Du solltest also dabei neben den Verhaltensregeln, die du auch etwas weiter unten noch lesen kannst, auch auf folgendes achten: 

 

  • zunächst einmal solltest du sagen, was kurz und knapp geplant werden soll (sieh es als eine Art Einführung zum Thema des Gesprächs)
  • versucht euch Schritt für Schritt zu einigen; das heißt, versuche nicht deinen Partner von deiner kompletten Idee zu überzeugen, sondern versucht eine Idee nach der anderen abzustimmen und somit zu einer Lösung zu kommen
  • das heißt auch: beiß dich nicht an einer Idee fest, sondern versuche weiter mit deiner Planung zu kommen. Sonst kann es passieren, dass ihr euch lediglich auf einen Punkt geeinigt habt und nicht auf den Rest. Das gibt Punktabzug.
  • Ihr sollt hier in Teamarbeit zusammenarbeiten. Das ist das A&O! Dazu gehört eine aktive Teilnahme beider Gesprächspartner und nicht nur einseitig. Keiner sollte dominieren. Um das sicherzustellen, kann es passieren, dass du deinen Gesprächspartner zur aktiven Planung auffordern musst, bzw. dein Rederecht einfordern musst. (Sei nicht schüchtern, es geht hier schließlich auch um deine Prüfung und deine Note!)

Daher ist es wichtig, sich an bestimmte Regeln zu halten, damit man fair bleibt und nicht vom Thema abkommt bzw. unnötig diskutiert und an einem Punkt hängen bleibt. Merke dir die nächsten Leitlinien und deine Argumentation hat gute Voraussetzungen erfolgreich zu sein. 

  • fair bleiben
    • nicht beleidigen
    • sich selbst nicht beleidigt fühlen
    • möglichst keine Grundsatzdiskussionen (Religion etc.)
  • aktiv zuhören und angemessen reagieren
  • ausreden lassen
    • falle deinem Partner nicht ins Wort, sei geduldig
    • reagiere angemessen, falls er/sie dir ins Wort fällt
  • Empathie zeigen
    • Zeige, dass du die Meinung des anderen verstehst. 
    • Verdeutliche freundlich, wenn du vielleicht anderer Meinung bist.
  • relevante und nachvollziehbare Argumente geben

Merke! Ihr seid ein Team! Auch, wenn dein Gesprächspartner anderer Meinung ist, vergiss nicht, dass ihr als Team arbeiten solltet und euch nicht die Prüfung gegenseitig erschwert.

Falls du also mal ins Stocken kommst, kannst du ganz einfach deinen Gesprächspartner fragen, was er dazu meint oder ob er noch weitere Ideen hat. Ein flüssiger Gesprächsfluss und eine aktive Teilnahme sind hier sehr wichtig!

4. Lerne am Beispiel

Als Übungsbeispiel kannst du die Aufgaben in der Modellprüfung einmal für dich selbst durchüben. Es gibt aber auch ein Lösungsbeispiel, dass du dir gerne mal durchlesen kannst. Dabei kannst du dir Stellen unterstreichen, die dir wichtig erscheinen.

Achte dabei auf folgendes:

🡪 Redemittel, die die Sprecher benutzen 

🡪 wie sie sich ausdrücken 

🡪 Inhaltspunkte suchen, die die Sprecher im Vortrag nennen (sollten)

🡪 eventuelle Fehler 

Frage dich: 

🡪 Was haben sie gut gemacht? 

🡪 Was könnte besser sein?

🡪 Was kann ich hieraus lernen und für mich selber in der Prüfung nutzen?

Am Ende des Dialogbeispiels siehst du auch, wie die Prüfer es bewertet hätten. Das musst du dir nicht unbedingt anschauen und verstehen. Du kannst aber mal einen Blick darüber werfen. Dabei kannst du versuchen zu verstehen, worauf die Prüfer geachtet haben. Die dazugehörigen Textstellen kannst du dir vielleicht heraussuchen und vergleichen, ob du es auch so gemacht hättest. Aber: dies ist eine schwierige Übung. Wenn es dir schwerfällt: Keine Sorge! Übe einfach an deinem eigenen Vortrag.

Tipp: Schau in unser Video! Dort gehen wir auch einen Teil der Übung gemeinsam durch und schauen, wie wir dieses Beispiel nutzen können, um an unseren Kompetenzen zu arbeiten. 

5. Geschafft – durch Teamarbeit!

Nun hast du auch den letzten Teil deiner mündlichen Prüfung geschafft!

Vergiss die Verhaltensregeln nicht. Sei nicht schüchtern, sondern „stand your ground“ und dann kann es losgehen. Vergiss nur nicht: Ihr seid ein Team. Das ist das A&O! Mit Teamarbeit schafft ihr das gemeinsam und bekommt zudem noch eine gute Note, denn Interaktion und Unterstützung wird positiv bewertet. 

Ich hoffe wir sehen uns auch in anderen Teilen der telc Prüfung wieder. Vielleicht auch dann bei C1! Das wäre doch klasse! Ich wünsche dir alles Gute!

Wir sehen uns! Tschüß! ☺  

 

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