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TELC C1 Prüfung – Schreiben

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telc C1 Zertifikat Schreiben

Aufsätze schreiben wird von vielen Schülern nicht sehr gern getan. Ob in der Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Oft finden die Schüler es schwierig einen zusammenhängenden Text aufzubauen, indem sich die Ideen flüssig und logisch durch den Text ziehen. Das Problem dabei ist, dass viele nicht wissen, wie sie strukturiert vorgehen sollen dabei. Das erschwert das Erstellen von guten Aufsätzen. Ich möchte dir hier ein wenig helfen und dir eine Schritt-für-Schritt Anleitung mitgeben, die es dir erleichtern soll, einen schön verfassten und logisch aufgebauten Text zu verfassen.

1. Prüfungsaufbau und -bewertung

In der schriftlichen Prüfung bekommst du zwei Aufgaben vorgelegt. Dazu hast du dann insgesamt 70 Minuten Zeit.  Es geht hierbei um deinen freien schriftlichen Ausdruck. Dabei sollst du dich zu einem Thema äußern, wobei dir zwei Themen zur Auswahl stehen. Dazu gibt es dann noch einige Leitpunkte, auf welche du in deinem Text eingehen musst. Dein Text sollte dann mindestens 350 Wörter haben. Achte dabei auf ein geeignetes Zeitmanagement. Die unten aufgelisteten Schritte können dir helfen, dass du keine Zeit verlierst. 

 

Dein Text wird dann mit zweierlei Kriterien bewertet. Zum einen gibt es prüfungsinterne Richtlinien, an die sich die Prüfer halten und welche ihnen die Bewertung erleichtern. Dabei achten sie auf folgende Punkte: Aufgabengerechtheit, Repertoire, Korrektheit und Kommunikative Gestaltung. Zum anderen gibt es die Richtlinien durch den GER (Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen), auf den sich auch die prüfungsinternen Kriterien stützen. Dieser besagt, was du als C1-Kandidat alles so können und wissen musst. In Sachen Schreiben besagt er folgendes: Du kannst in Briefen, Aufsätzen oder Berichten über komplexe Sachverhalte schreiben, und du kannst dabei den jeweils angemessenen Stil wählen.

2. Vorbereitung

Um eine Prüfung erfolgreich zu bestehen, sollte man sich vorher gut vorbereiten. Ich gebe dir hier Tipps, wie du das schon einige Zeit vor der Prüfung gut machen kannst. Damit du dann entspannt in die Prüfung gehen kannst.

 

a. Vorwissen einholen – Wortschatz erweitern

 

Dieser Tipp ist nicht nur hilfreich im Schriftlichen, sondern in allen Gebieten der Prüfung. Außerdem erweitert es deinen Horizont und gleichzeitig deine Fähigkeiten, was dich wiederum auch persönlich, im Alltag und Beruf, weiterbringen wird.

 

Schau dir einige Zeit vor der Prüfung des Öfteren die Nachrichten an. Oder lies Zeitung. Es gibt Themen, die oft in den Medien zu sehen sind und solche Themen können auch in der Prüfung vorkommen (erneuerbare Energien, Arbeitslosigkeit…). Versuche dir bewusst Begriffe herauszusuchen, die dir schwierig fallen. Damit muss es nicht nur um Wörter gehen, die mit einem bestimmten Thema zu tun haben, sondern auch z.B. trennbare Verben, die dir schwierig fallen etc. Die schreibst du dir dann zunächst auf und versuchst sie dann in deinen Alltag zu integrieren. Schreibe einen kleinen Text über das Thema in dem Artikel, den du gelesen hast, oder der Fernsehshow, die du eben gesehen hast. Benutze dabei die schwierigen Begriffe und versuche sie auch mal mündlich in deinen Alltag zu integrieren. Denn nur durch das eigentliche Benutzen dieser Begriffe, wirst du sie dir auch erst merken können. Eine Liste von Vokabeln auswendig lernen, wird dir vielleicht kurzfristig helfen, aber du wirst die Wörter superschnell wieder vergessen und womöglich falsch anwenden. 

 

Um deinen Wortschatz zu erweitern, gibt es bestimmte Wortschatz-Bücher auf Niveau C1, welche du dir kaufen oder ausleihen kannst. Diese geben dir einen Überblick über die Themen und Begriffe, welche du alle kennen solltest. Dazu gibt es dann Übungen, um sie zu vertiefen. 

 

b. Redemittel und Konnektoren lernen

 

Wenn du nun Vorwissen und deinen Wortschatz erweitert hast, solltest du dann noch in der Lage sein, deine Ideen strukturiert in Sätze zu packen, die dann wiederum miteinander verbunden sind und einen glatten durchlaufenden Text ergeben. Um dies zu schaffen, brauchst du Redemittel und Konnektoren. 

 

Redemittel helfen dir einen bestimmten Gedanken gekonnt in Worte zu fassen und leiten dazu auch noch deine Sätze gekonnt ein. Außerdem können sie auch deine Gedanken miteinander verbinden, wobei der Gebrauch von Konnektoren hier helfen kann. Damit der Text „fließt“ und nicht von einem Gedanken in den nächsten „hüpft“, solltest du Konnektoren an Stellen benutzen, an welchen du Ideen verbinden möchtest. 

c. Notizen machen üben

 

Für deinen Text ist es wichtig, dass du eine Methode findest, mit der du gut klarkommst. Mit dieser Methode solltest du dann möglichst effizient deinen Text erstellen können. Das heißt, deine Notizen sollten folgende Punkte widerspiegeln:

  • Die Textgliederung (Einleitung, Hauptteil, Schluss)
  • Die Leitpunkte, die im Text vorhanden sein sollten
  • Dabei gehört auch, dass sie eine logische Schlussfolgerung darstellen
  • Der Leser sollte dir ohne Probleme folgen können (Redemittel helfen hier auch)
  • Sie sollten deine Ideen auf geeignete Weise darstellen (kurz und knapp)

 

Wenn es dir schwerfällt Notizen in kurzer Zeit effizient zu erstellen, solltest du es zuhause noch einmal üben, damit du schneller vorankommst. Es ist auch hilfreich verschiedene Methoden durchzugehen, um zu sehen, welche Methode am besten zu dir passt. Ich bevorzuge immer MindMaps, weil man diese flexibel nutzen kann und man darin Ideen verbinden kann. Man hat alle Infos im Blick und ist automatisch „gezwungen“ kurze Stichpunkte/Schlagworte zu machen. Das spart Zeit und schafft außerdem einen guten Überblick. Das wiederum hilft dir nichts zu vergessen, indem du deine in den Text eingefügten Ideen abhakst. 

3. Schritt-für-Schritt-Anleitung

a. Die Qual der Wahl 

Zunächst musst du dir eine Aufgabe aussuchen. Schaue dir zunächst nur die Aufgabenbeschreibung an und versuche dich zu entscheiden. Wenn du zu lange überlegst und dir weitere Infos anschaust, geht dir die Zeit verloren. 

 

b. Aufgabe lesen & Schlüsselwörter

Wenn du dir eine Aufgabe ausgesucht hast, liest du sie detailliert durch und unterstreichst dabei die wichtigsten Schlüsselwörter. Sei vorsichtig und unterstreiche nicht zu viel. Das ist schließlich nicht der Sinn der Sache. Mithilfe deiner Schlüsselwörter sollst du dann später einen besseren Überblick haben und schneller deinen Text verfassen können. 

Außerdem kannst du dir die gegebenen Leitpunkte chronologisch auflisten. Das hilft dir, einen Überblick zu behalten. Meistens handelt es sich um folgende Punkte: 

  1. Argumente anführen: Erklären, worum es geht und welche Ideen dir zu dem Thema in den Kopf gekommen sind. (Vorsicht: Logische Schlussfolgerung nicht vergessen. Nicht einfach alles aufzählen dann im text später!)
  2. Vor- und Nachteile erläutern: Pro- und Kontra-Aufstellung deiner Argumente
  3. Eigene Meinung darstellen
  4. Eigene Meinung begründen: Warum bist du dieser Meinung?

 

d. Notizen

Jetzt kommt einer der wichtigsten Teile der schriftlichen Prüfung. Deine Notizen sind fast noch wichtiger als das eigentliche Schreiben des Textes. Denn, wenn deine Notizen durcheinander sind und keine logische Schlussfolgerung ergeben, dann wird es dein Text auch nicht. Auch wenn du auf Notizen komplett verzichtest, wird es dir schwerfallen einen konkreten und logischen Text aufzubauen.

 

Gliedere deine Notizen am besten in deine drei Teile des Textes und dann bezüglich des Hauptteils nochmals in die 4 Punkte, die du bearbeiten musst. Dazu notierst du dir dann deine Gedanken. Halte dich knapp, weil du nicht zu viel Zeit hast und in deinem Text ja vollständige Sätze schreiben musst. Hier reichen sehr knappe Stichpunkte oder sogar nur Worte. Falls dir Redenwendungen einfallen, schreibe sie dir an den Rand. Es kann passieren, dass sie dir im Schreibfluss später plötzlich nicht mehr einfallen. 

 

Überlege dir eine gute Art von Notizen. Du kannst eine Liste machen oder eine Tabelle. Am besten geeignet sind aber Mindmaps, denn diese sind übersichtlich und schnell zu handhaben. Mindmaps kann man dann auch noch schön verbinden, so wie man letztendlich den Text schreiben möchte. Somit hast du eine Vorlage deinen Text dann auszuformulieren. 

 

e. Text verfassen

Los geht’s! Aller Anfang ist schwer. Manchmal braucht man eine Weile, bis der Schreibfluss kommt. Das ist ganz normal. Die ersten Sätze sind immer die schwierigsten. Aber, wenn du Hemmschwelle überstanden hast, dann sollte es dir einfacher fallen mithilfe deiner gut gegliederten Notizen auch einen logischen Text zu verfassen. 

 

Du kannst zwischen deinen Ideen oder Leitpunkten einen neuen Absatz anfangen, bzw. solltest du bei 350 Wörtern ab und zu zwischen den Gedanken auch einen Absatz einfügen. Das macht den Lesefluss einfacher und es sieht auch einfach besser und professioneller aus.  Absätze passen gut nach der Einleitung und vor dem Schlussteil. Im Hauptteil kommt es dann darauf an, wie deine Gedanken miteinander verbunden sind und wieviel du zu einem Gedanken aufschreibst. 

 

f. Prüfen

Wenn du dann fertig bist mit Schreiben, solltest du noch einmal deinen Text durchlesen. Schau dabei zunächst, ob dein Aufbau stimmt und deine Leitpunkte vorhanden sind. Das ist hier noch wichtiger als Rechtschreibung und Grammatik. Wenn da alles vorhanden ist und du noch Zeit hast, kannst du nach deiner Rechtschreibung schauen und eventuellen Fehlern in der Grammatik oder dem Satzbau. Ein guter Tipp hierbei ist: Schau mal wie viele Verben du in einem Satz hast. Falls es zwei Hauptverben gibt, muss hier ein Fehler sein. Irgendwo muss vielleicht ein Komma hin? Hast du auch ein Subjekt, was zu dem Verb gehört? Wie sieht es mit Artikeln und Adjektivendungen aus? 

4. Du hast es geschafft!!

Alles Gute! Ich hoffe die Tipps haben dir geholfen und du kannst dich gut auf diesen Teil der Prüfung vorbereiten.  Übe das Ganze zuhause einmal durch und stelle sicher, dass du dir deine Zeit gut einteilst. Manche brauchen einfach bei den Notizen etwas länger und schreiben dann relativ rasch den Text. Bei Anderen ist es wieder andersherum. Es liegt an dir und deinem Lernstil. Also, probiere dich zuhause mal aus und stoppe die Zeit. Ein gutes Zeitmanagement ist hier das A&O. Viel Erfolg!

Bis zum nächsten Mal. 

Deine Juliane 😊

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