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TELC C1 Prüfung – Sprechen – Teil 1

Jetzt heisst es spontan sein. Vortrag halten und Zusammenfassung erstellen
in der TELC C1 Prüfung – Sprechen Teil 1.

 

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

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telc C1 Zertifikat Sprechen Teil 1

Nicht oft wird man auf das „Podest“ gestellt und muss einen Vortrag halten. Das ist schon eher eine Ausnahme. Aber, auch wieder ist diese Aufgabe alltagsnah, denn ohne, dass wir es explizit merken oder uns unter Druck gesetzt fühlen, wie in einer Prüfungssituation, müssen wir doch manchmal über bestimmte Themen erzählen können und unsere Meinung dazu geben. So ist es auch in dieser Prüfungsaufgabe. Leider kann man sich das Thema nicht aussuchen, deswegen solltest du dich schon zuhause gut darauf vorbereiten.   

1. Prüfungsaufbau und -bewertung

 

Der erste Teil der mündlichen Telc Prüfung ist nochmals in zwei Teile unterteilt. In der Prüfung werden diese Teile mit 1A und 1B bezeichnet. Am Anfang der mündlichen Prüfung sollst du einen Kurzvortrag zu einem dir gegebenen Thema halten. Du hast zwei Themen, von denen du dir eins aussuchen kannst. Der Vortrag sollte dann ca. 3 Minuten lang dauern. Wenn du das dann geschafft hast, wird dir dein Gesprächspartner dazu eine Zusammenfassung erstellen und noch eine Frage stellen. Das genau ist dann auch deine Aufgabe (1B), wenn dein Gesprächspartner mit seinem Vortrag fertig ist. Das sollte dann ca. 2 Minuten in Anspruch nehmen. Während dein Partner spricht, darfst du dir Notizen machen.

 

Die Prüfung wird mit mit zweierlei Kriterien bewertet. Es gibt prüfungsinterne Kriterien, sowie die Richtlinien durch den GER (Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen). Ersteres stützt sich dabei auf diese Richtlinien und sind nicht von irgendwoher. Der Referenzrahmen besagt, was du als C1-Kandidat alles so können und wissen musst. In Sachen Sprechen besagt er folgendes: „Ich kann mich spontan, fließend und präzise ausdrücken. Ich kann komplexe Sachverhalte ausführlich darstellen und Redebeiträge angemessen abschließen.“

2. Vorbereitung

Spontan sein, macht vielen Leuten Angst, weil sie denken, sie könnten sich nicht gut vorbereiten. Das stimmt nicht! Du brauchst wirklich keine Angst haben. Die zwei Themen, die dir gegeben werden, sind in den meisten Fällen sehr unterschiedlich und normalerweise passt eins davon immer in das Interessenfeld des Geprüften. Also, wenn du dich mit ein paar Tricks zuhause schon auf die folgenden Sachen vorbereitest, brauchst du eigentlich keine Sorgen mehr zu haben und kannst mit Mut in deine Prüfung gehen. 

a. Vorwissen und Wortschatz erweitern

Falls du diesen Tipp in anderen Blogs und Videos von mir gesehen hast, dann kennst du es sicherlich schon. Aber Wortschatz- und Vorwissen-Aneignung sind einfach für jeden Prüfungsteil sehr relevant. Außerdem wirst du dank deines breiten Spektrums an Vorwissen in der mündlichen Prüfung einen kühlen Kopf bewahren können, denn du bist damit auf viele Themengebiete vorbereitet.  

Folglich: Dieser Tipp ist also nicht nur hilfreich für diesen Teil der Prüfung, sondern in allen Gebieten der Prüfung. Außerdem erweitert es deinen Horizont und gleichzeitig deine Fähigkeiten, was dich wiederum auch persönlich, im Alltag und Beruf, weiterbringen wird. 

Schau dir einige Zeit vor der Prüfung des Öfteren die Nachrichten an. Oder lies am besten eine Zeitung. Es gibt Themen, die oft in den Medien zu sehen sind und solche Themen können auch in der Prüfung vorkommen (erneuerbare Energien, Arbeitslosigkeit…). Versuche dir bewusst Begriffe herauszusuchen, die dir schwierig fallen. Damit muss es nicht nur um Wörter gehen, die mit einem bestimmten Thema zu tun haben, sondern auch z.B. trennbare Verben, die dir schwierig fallen etc. Die schreibst du dir dann zunächst auf und versuchst sie dann in deinen Alltag zu integrieren. Schreibe einen kleinen Text über das Thema in dem Artikel, den du gelesen hast, oder der Fernsehshow, die du eben gesehen hast. Benutze dabei die schwierigen Begriffe und versuche sie auch mal mündlich in deinen Alltag zu integrieren. Denn nur durch das eigentliche Benutzen dieser Begriffe, wirst du sie dir auch erst merken können. Eine Liste von Vokabeln auswendig lernen, wird dir vielleicht kurzfristig helfen, aber du wirst die Wörter superschnell wieder vergessen und womöglich falsch anwenden. 

Um deinen Wortschatz zu erweitern, gibt es bestimmte Wortschatz-Bücher auf Niveau C1, welche du dir kaufen oder ausleihen kannst. Diese geben dir einen Überblick über die Themen und Begriffe, welche du alle kennen solltest. Dazu gibt es dann Übungen, um sie zu vertiefen. 

Durch das Erweitern deines Wortschatzes erweiterst du gleichzeitig dein Vorwissen, denn je mehr Vokabeln du lernst, umso mehr Wissen zu bestimmten Themen eignest du dir an. Eine Win-Win Situation! 😊 

b. Redemittel lernen

Um einen Vortrag gekonnt und effektiv zu halten, können Redemittel eine große Hilfe sein. Sie machen deinen Vortrag interessanter und leiten deine Sätze ein. Außerdem helfen sie bei deinen Überleitungen zwischen Themen bzw. Sätzen. Sie gliedern damit deinen Vortrag automatisch mit.

3. Schritt-für-Schritt-Anleitung

a. Die Qual der Wahl 

In deinen 20 Minuten Vorbereitungszeit solltest du dich nicht nur auf die Aufgabe 1 konzentrieren, sondern auch auf den Teil 2 der Prüfung. Du musst dich nun also auf den Vortrag/die Präsentation aus Teil 1 und die Diskussion aus Teil 2 vorbereiten. Übe das zuhause und schaue, wieviel Zeit du zirka pro Teil benötigst, damit du dann nicht zu viel Zeit für einen Teil aufwendest und den anderen vernachlässigst. Hier schauen witr uns aber nun zunächst Teil 1 der mündlichen Prüfung an: 

Du musst dir also nun erst einmal ein Thema aussuchen. Teil 1B ist in der Vorbereitung nicht wichtig, da du diese Aufgabe erledigen musst, während dein Partner spricht. Du kannst sie also erst einmal vergessen und dich nur auf den Teil 1A konzentrieren. 

b. Thema lesen & Schlüsselwörter

Wenn du dir dein Thema ausgesucht hast, liest du es dir nochmals detailliert durch und unterstreichst dabei die wichtigsten Schlüsselwörter. Mithilfe deiner Schlüsselwörter sollst du dann später einen besseren Überblick haben.

c. Notizen

Jetzt kommt einer der wichtigsten Teile der Prüfung. Deine Notizen sind genauso wichtig, wie dein Vortrag. Denn, wenn deine Notizen durcheinander sind und keine logische Schlussfolgerung ergeben, dann wird es deine Präsentation wahrscheinlich auch nicht. Wenn du auf Notizen komplett verzichten möchtest, wird es dir dann womöglich schwerfallen einen konkreten und logischen Vortrag aufzubauen und zu halten. (Aber, jeder ist ein anderer Lerntyp. Du solltest das alles für dich selbst herausfinden, indem du zuhause schon gut übst.)

Gliedere deine Notizen am besten in eine geeignete Einteilung. Und zwar, genauso, wie du den Vortrag dann halten wirst. Und der sollte immer Einleitung, Hauptteil und Schluss haben.  

Überlege dir eine gute Art von Notizen. Du kannst eine Liste machen oder eine Tabelle. Am besten geeignet sind aber Mindmaps, denn diese sind übersichtlich und schnell zu handhaben. Mindmaps kann man dann auch noch schön verbinden, so wie man letztendlich den Vortrag halten möchte. Somit hast du eine Vorlage deine Sätze im Vortrag dann auszuformulieren, damit du nicht starr an deinem Notizzettel hängst und flüssig sprechen kannst.  

d. Präsentation halten

Jetzt hängt es, wie oben beschrieben, an deinen Notizen, ob dein Vortrag erfolgreich wird. Halte dich dabei an bestimmte Regeln (Mimik, Gestik, Geschwindigkeit…) und dann sollte alles gut verlaufen. Stelle sicher, dass du deine Argumentationen gut einleitest mit Redemitteln zum Beispiel. Du hast jetzt 3 Minuten Zeit. Diese Zeit scheint wenig zu sein, aber wenn du dann sprichst, ist es doch eine ganz schön lange Zeit. Pass also auf, dass deine Argumentation nicht zu kurz oder zu lang ist. Besser ist immer, wenn du zu viele Infos hast und etwas weglassen musst, anstatt zu wenig zu haben. Dabei aber auch immer auf die Inhaltspunkte achten. Denn diese sollten für eine volle Punktzahl mit erwähnt werden.

e. Vorsicht! Du bist noch nicht fertig: Teil 1B des Partners

Jetzt kannst du dich erstmal entspannen und zurücklehnen…. Nein! Es geht direkt weiter. Dein Partner soll nun noch einmal wichtige/interessante Punkte deines Vortrags zusammenfassen. Danach wird er/sie dir noch eine Frage zu deinem Thema stellen. Die solltest du dann kurz und knapp beantworten können.

 

f. Weiter geht’s: dein Teil 1B!

Wo man sich in anderen Prüfungen vielleicht erst einmal entspannen kann, weil der Partner mit reden dran ist, geht es hier direkt weiter. Nun musst du gut zuhören und dir zu einigen interessanten Punkten im Vortrag deines Partners Notizen machen, denn gleich bist du wieder an der Reihe: 

 1. Fasse für dich interessante Punkte des Vortrags noch einmal zusammen. Pass aber auf, dass du nicht einfach eine Zusammenfassung vom kompletten Vortrag gibst, bzw. die Zusammenfassung deines Partners wiederholst (man soll ja am Ende der Präsentation immer nochmal eine knappe Zusammenfassung machen). Deine Notizen sollten hier wieder gut übersichtlich sein. 

 2. Stelle deinem Partner mindestens eine relevante Frage zum Thema des Vortrages.  (Gerne auch zwei Fragen, die aufeinander aufbauen können.)

Du hast für diese beiden Aufgaben (Teil 1B) ca. 2 Minuten Zeit. 

4. Du hast es geschafft!!

Ich hoffe, du konntest dich gut auf den ersten Teil der mündlichen Prüfung vorbereiten. Mit ein bisschen Übung schaffst du das auch. Ein geeignetes Zeitmanagement und Ordnung in deinen Notizen und somit in deinem Gedankenfluss, helfen es dir einen soliden, erfolgreichen Vortrag zu halten. 

Weiter geht’s im Teil 2 der mündlichen Prüfung!

Wir sehen uns dort wieder!

Deine Juliane 😊

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