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telc Zertifikat B2 – Hören – Teil 2

Die Ohren spitzen und Details heraushören im telc Zertifikat B2 Hören Teil 2

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telc B2 Zertifikat Lesen Teil 3

 

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

Manchmal ist es wichtig neben der Hauptinformation eines Textes oder Gespräches auch detaillierte Informationen heraushören zu können. Zum Beispiel, wenn dein Chef dir Anweisungen gibt zu einer bestimmten Aufgabe, solltest du konzentriert sein und nach Details hören. Genau das wird in dieser Prüfung getestet und kann schon im Vornherein gut geübt werden.

1. Überblick – Ablauf und Bewertung

Wie du es vielleicht schon aus dem Leseverständnis der Prüfung kennst, geht es im Hörverständnis hier auch wieder um drei Niveaus des Hörens: globales, detailliertes und selektives Hören. Das ist eigentlich das Gleiche, wie im Leseteil, nur, dass du hier die Information mit deinen Ohren aufnimmst. Und dazu musst du die Ohren spitzen, das heißt: gut zuhören.

 

In diesem zweiten Teil der Hörprüfung geht es darum einem Gespräch zuzuhören, wobei du dann zehn Aussagen vorliegen hast, die entweder richtig oder falsch sind. Das kennst du eigentlich schon aus Teil 1 der Prüfung. Nur, dass wir hier nach Details hören müssen und nicht nach der Hauptaussage des Gesprächs. Dieser Hörteil dauert dann ca. 7 Minuten von insgesamt 20 Minuten des gesamten Hörverständnisses.

 

Die Prüfung richtet sich nach den angegebenen Kompetenzen auf B2 Niveau im GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen). Den kannst du dir auch genauer im Internet anschauen. Im Allgemeinen für den Teil Hören, besagt er aber folgendes: Du kannst längeren Redebeiträgen und Vorträgen folgen und Nachrichtensendungen, Reportagen und Spielfilme verstehen. 

 

2. Vor der Prüfung

Wie schon im Teil 1 der Prüfung kannst du dich für diesen Teil eigentlich genauso vorbereiten. Das Ganze kannst du als eine kompakte Vorbereitung sehen, wo du Hörverstehen nach Hauptinformationen und Details verknüpfen kannst und dabei deinen Wortschatz erweiterst, denn auch für diesen Teil der Prüfung kannst du dich ohne viel Aufwand zuhause vorbereiten. Hier sind ein paar Anregungen, die dir helfen können:

 

  • Üben, üben, üben…

 

Wie du vielleicht aus dem Teil 1 der Prüfung schon kennst, kann man sich hier gut zuhause auf die Prüfung vorbereiten. Es könnte auch hilfreich sein, das globale Hörverständnis zu üben, falls du das für Teil 1 noch nicht gemacht hast. Und zwar kannst du das folgendermaßen tun: Höre dir interessante Videos im Internet an (nicht anschauen). Am besten wäre es ein Video, dass du auch nochmal anschauen kannst, bzw. wozu es Untertitel oder ein Hörskript gibt.

Gehe dabei so vor:

  • Höre das Video oder das Audio an.
  • Schreibe dir die wichtigsten Infos auf.
  • Hör es dir noch einmal an und vergleiche mit deinen Notizen. Stimmt es?
  • Jetzt kannst du dir auch nochmal den Untertitel oder das Skript dazu durchlesen. 
    • War es wirklich die wichtigste Information, die du heraushören konntest?
    • Stimmt das, was du verstanden hattest oder hast du dich „verhört“?
  • Such dir die schwierigsten Wörter bzw. unverständliche Wörter heraus und lerne sie.

 

Das Ganze machst du dann auch nochmal mit kurzen Videos etc. über Themen, die dich nicht so sehr interessieren, denn dadurch kannst du auch noch deinen Wortschatz erweitern und kompliziertere Texte verstehen. 

 

Um dich für den Teil 2 besser vorbereiten zu können, kannst du diese Videos dann noch einmal anhören, wobei du dir eine bestimmte Information heraussuchst. Auf diese Information konzentrierst du dich dann genauer und versuchst mehr Details herauszuhören mit möglichst aber dann nur noch einmaligem Hören. Das kannst du auch mit einem komplett neuen Video machen, was du noch nicht gehört hast. Da kannst du die obigen Schritte genauso durchgehen, nur dass du dich dabei auf ein bestimmtes Detail beschränkst.

 

 

  1. Wortschatz erweitern

 

Wie eben schon genannt, helfen dir Übungen deinen Wortschatz zu erweitern. Dabei ist es wichtig, dich auch mal auf für dich uninteressante Themen zu konzentrieren. Da lernst du automatisch neue Wörter, die dir in der Prüfung auf allen Ebenen helfen können. Egal ob Hören, Lesen, Schreiben oder Sprechen. Wortschatzerweiterung ist das A&O und spielt auch auf dem Niveau C1 oder sogar C2 eine große Rolle. Kein Mensch kennt und benutzt wirklich alle Wörter einer Sprache. Wenn du aber neue Wörter zu deinem Wortschatz dazu bringst, kannst du dich besser ausdrücken und mehr verstehen. 

 

Eine Möglichkeit habe ich dir eben, etwas weiter oben schon erklärt. Außerdem hilft es neue Wörter nicht nur aufzuschreiben und versuchen auswendig zu lernen, sondern solltest du diese auch benutzen und versuchen in deinen Alltag mal zu integrieren (mündlich und schriftlich). Außerdem gibt es tolle Wortschatz B2 Bücher, die dir helfen dein Vokabular mithilfe von Aufgaben zu erweitern.

 

Speziell für diesen Teil der Prüfung sind Wörter aus dem täglichen Leben relevant. Es geht hier weniger oder gar nicht um Politik oder Wissenschaft.

 

  1. Dialekte verstehen können

 

Ein besonderes Merkmal der telc Prüfung ist, dass getestet wird, ob du auch Dialekte verstehen kannst. Deutschland hat in vielen Teilen kein Standart-Hochdeutsch, was gesprochen wird, sondern oft viele unterschiedliche Akzente in der Aussprache und teilweise andere Bezeichnungen für Dinge. Besonders das Verständnis für Dialekte kann auch hier in der Prüfung getestet werden. Das heißt, die Sprecher haben einen besonderen Dialekt, den du verstehen solltest. Wie im echten Leben auch. 

 

Da es sich in diesem Teil um ein Gespräch zwischen zwei Leuten handelt, ist die Chance groß, dass einer davon einen Dialekt haben wird. Im Teil 1 der Prüfung handelte es sich um Nachrichtenansagen, die meistens möglichst auf Hochdeutsch gemacht werden. Hier sprechen aber ein Interviewer (wahrscheinlich auf Hochdeutsch) und eine Person aus dem alltäglichen Leben (wahrscheinlich mit Dialekt).

 

Um dich darauf vorzubereiten, solltest du dir mal Sendungen aus Österreich, Schweiz und Bayern anschauen. Du kannst dir auch regionale Radiosender suchen und sie dir ein wenig anhören. In Berlin spricht man ein wenig anders als in Stuttgart, Dresden oder München. Aber, keine Angst! Die Nachrichtenansagen, die du hören wirst, sind trotzdem in verständlichem Deutsch gesprochen. Es kann dir aber helfen, wenn du die Dialekte einmal gehört hast und du ein besseres Gefühl dafür entwickelst, als wenn du sie in der Prüfung zum ersten Mal hörst.

3. In der Prüfung – detailiertes Hörverstehen

  • Schritt-für-Schritt Anleitung

Um in der Prüfung einen guten Überblick zu haben und nicht durcheinander zu kommen, kann es helfen einer Anleitung zu folgen. Diese soll dir Anregung geben, wie du vorgehen kannst und die Prüfung erfolgreich meistern kannst. Die Schritte sind in den Hörverständnis-Teilen oft ähnlich oder sogar gleich. Das heißt, du musst es nur einmal lernen und kannst es locker in der Prüfung anwenden.

 

Tipp: 

Schau dir auch mein Video an. Da beschreibe ich die Schritte genauer und du kannst es am Beispiel besser erkennen, was ich meine.

 

  • Sätze lesen & Schlüsselwörter unterstreichen

Da du die Prüfung zuhause schon einmal durchgeübt hast, kannst du in der Prüfung die Aufgabenstellung überspringen und direkt anfangen die Sätze zu lesen. Du hast nämlich jetzt 1 Minute Zeit alle 10 Aufgaben (Sätze) zu lesen und dir dazu wichtige Schlüsselwörter zu unterstreichen. Wenn du die Zeit nutzt, in der der Sprecher die Aufgabenstellung vorliest, hast du sogar noch einige Sekunden mehr Zeit zum Lesen. 

 

Lies also einen Satz nach dem anderen und unterstreiche markante Wörter, die die Hauptaussage des Satzes wiedergeben. Das sind dann deine Schlüsselwörter, die dir während des Hörens helfen sollen, dich schneller zu entscheiden.

  • Hören

Leider kannst du den Hörtext, wie auch im Teil 1, nur ein Mal hören. Aber so ist das im echten Leben ja meistens auch. Konzentriere dich also gut und höre zu. Es handelt sich hierbei meistens um ein Radiointerview, wobei zwei Menschen über Themen des täglichen Lebens sprechen. Dabei werden keine Pausen eingelegt. Du musst durchgehend zuhören und deine vorliegenden Aufgaben beziehen sich also nicht auf unterschiedliche Themen, sondern nur die Themen, die im Gespräch behandelt werden. (Im Teil 1 ging es um Nachrichtenansagen, wobei die Themen sich sehr unterschieden.) 

 

Du hast also nun deine Schlüsselwörter in allen 10 Aufgaben unterstrichen und das Interview beginnt. Das Gespräch läuft chronologisch mit deinen Aufgaben. Du musst also nicht hin und her springen. Allerdings sind einige detaillierte Informationen nicht in deinen Aussagen. Auf diese musst du dich nicht konzentrieren, du solltest aber trotzdem aufpassen, dass du weiterhin gut zuhörst, damit du die nächste wichtige Information nicht verpasst. 

 

Überlege nun, ob die erste Aussage richtig oder falsch ist. Achte dabei auf Synonyme, Antonyme und Wortumschreibungen. Oft werden auch (doppelte) Negationen benutzt, um die Sache etwas kniffliger zu machen („nicht immer ungesund“ = manchmal gesund). Vergleiche die Aussagen im Gespräch mit den Wörtern im Satz. Der Sprecher wird nicht dieselben Ausdrücke benutzen. Dafür sollen dir aber deine Schlüsselwörter jetzt behilflich sein: Damit du sofort siehst, was hier wichtig ist zu verstehen und welche Wörter hier sicherlich anders ausgedrückt werden. 

  • Schnelles Entscheiden

Jetzt musst du dich schnell entscheiden. Das Gespräch läuft durchgehend weiter. Das heißt, du hast keine Zeit zwischendrin zu überlegen. Du musst rasch überlegen, ob es richtig oder falsch ist und eine Entscheidung treffen.  Auch nach diesem Teil der Prüfung hast du nur ca. 30 Sekunden Zeit, bis du zum nächsten Teil übergehen musst. Das heißt du musst dich am besten noch während der Sprecher spricht entscheiden, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Markiere dir ein + für richtig oder ein – für falsch an die Seite der Aufgabennummer. 

 

Variante A:

Es ist hier keine Zeit die Antwort auf den Antwortbogen zu schreiben (außer du konntest schon rasch antworten). Das kannst du am Ende des Hören-Teils 2 machen, wenn du noch ca. 30 Sekunden Zeit hast, bevor Teil 3 beginnt.

 

Variante B:

Du kannst dir den Lösungsbogen neben dein Aufgabenblatt legen und während dem Hören darauf deine Antworten markieren. Ich finde allerdings, dass du da schneller durcheinanderkommen kannst, weil du zwischen zwei Blättern wechseln musst. Ich finde es besser, wenn dein Blick auf deinem Aufgabenblatt bleibt, du konzentriert zuhörst und du zunächst deine Antworten neben die Aufgaben schreibst. Somit bist du nicht abgelenkt. Dann kannst du das später auf das Lösungsblatt übernehmen.

  • Wiederholen

Wiederhole nun Schritt 2 und 3, denn das Gespräch läuft kontinuierlich weiter und deine Konzentrieren sollte zwischendrin nicht nachlassen, damit du dich wieder schnell entscheiden. 

  • Prüfen

Wenn du dann am Ende angekommen bist, übertrage schnell deine Antworten (+ und -) auf deinen Antwortbogen. Dabei siehst du auch, ob du alle 10 beantwortet hast. Falls du eine Antwort nicht wusstest, dann lass sie nicht frei, sondern denke dir eine Antwort aus. Du hast in diesem Teil eine 50/50 Chance es richtig zu haben. Leider hast du nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn der nächste Teil der Hörprüfung beginnt gleich danach. 

 

4. Du hast es geschafft

Tipp: Schau dir unbedingt mein Video dazu an. Denn da gehen wir einen Teil der Modellprüfung gemeinsam durch. Wir sehen uns im Video! ☺

Wie schon gesagt, du kannst dich für alle drei Teile der Hörprüfung zusammen vorbereiten, weil du die Übungen ineinander übergreifen. Nutze also auch die Infos für den Teil 1 und Teil 3, um dich kompakt und kombiniert vorbereiten zu können.

Ich hoffe, die Tipps können dir helfen und du übst tüchtig, denn dann wird es dir einfach fallen, diesen Teil der Prüfung zu meistern. Es ist nur wichtig, dass du dich gut vorbereitest und die Prüfung einmal komplett durchübst. Dann hast du ein Gefühl dafür, woran du noch arbeiten musst und was du eigentlich schon gut kannst. Dementsprechend kannst du dich dann gezielt darauf vorbereiten und ich hoffe, ich kann dich auch dabei unterstützen. Sieh diese Übungen nicht nur als reine Sprachübungen, sondern Aufgaben, die dein Leben bereichern.  Denn sie lehren dir Kompetenzen, die du in allen Bereichen deines Lebens brauchst, ob in Deutsch oder in deiner Muttersprache, ob zuhause, im Freundeskreis oder an der Arbeit. 

Wir sehen uns im Teil drei des Hörverständnisses! Viel Spaß beim Üben!

Deine Juliane ☺ 

 

 

Deine Juliane ☺  

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