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Goethe Prüfung C2 – Schreiben – Teil 2

Autor oder Buchkritiker? Was möchtest du sein? in der Goethe Prüfung C2 – Schreiben – Teil 2

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

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Goethe C2 Schreiben Teil 2

1. Prüfungsaufbau und -bewertung 

Im ersten Teil der schriftlichen Prüfung solltest du in 20 Minuten einige Sätze umformulieren. Jetzt sollst du einen Text komplett selbst verfassen. Du hast dafür 60 Minuten Zeit und bekommst 80 Punkte (von insg. 100). Es werden dir 4 Themen gegeben, wobei zwei sich auf ein freies Thema beziehen und die anderen zwei auf ein literaturgebundenes Thema. Das Goethe Institut gibt dir hierfür aber eine kurze Liste von Büchern, die du dir vorher zuhause schon durchlesen kannst bzw. solltest. Jedes der freien Themen hat dann noch drei Statements, auf die du dich beziehen sollst. 

Dein Text wird dann mit den Richtlinien durch den GER (Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen) bewertet. Dieser besagt, was du als C2-Kandidat alles so können und wissen musst. In Sachen Schreiben besagt er folgendes: Der Prüfling kann sich schriftlich klar und gut strukturiert ausdrücken und seine/ihre Ansicht ausführlich darstellen. Er/sie kann in Briefen, Aufsätzen oder Berichten über komplexe Sachverhalte schreiben und die für ihn/sie wesentlichen Aspekte hervorheben. Er/sie kann in seinen/ihren schriftlichen Texten den Stil wählen, der für die jeweiligen Leser angemessen ist. 

2. Die Vorbereitung 

Auch wieder im zweiten Teil dieser Prüfung heißt es sich gut vorzubereiten. Besonders, wenn du ein literaturgebundenes Thema wählst, solltest du das Buch vorher gelesen haben, um eine relevante und logische Argumentation wiedergeben zu können. Außerdem hilft es dir im Vornherein einige Redemittel zu lernen, damit du dich deinen Vorstellungen entsprechend ausdrücken kannst. 

 



a. Wortschatz erweitern

Aber, als aller erstes gilt wieder: Wortschatz erweitern! Besonders in diesem Teil der Prüfung ist der Wortschatz auschlaggebend. Ohne einen guten Ausdruck und eine passende Wortwahl, wird es dir schwerfallen einen erfolgreichen Text zu formulieren. Außerdem: Dieser Tipp ist nicht nur hilfreich im Schriftlichen, sondern in allen Gebieten der Prüfung. Es erweitert deinen Horizont und gleichzeitig deine Fähigkeiten, was dich wiederum auch persönlich, im Alltag und Beruf, weiterbringen wird.

Schau dir einige Zeit vor der Prüfung des Öfteren die Nachrichten an. Oder lies Zeitung. Es gibt Themen, die oft in den Medien zu sehen sind und solche Themen können auch in der Prüfung vorkommen (erneuerbare Energien, Arbeitslosigkeit…). Versuche dir bewusst Begriffe herauszusuchen, die dir schwierig fallen. Damit muss es nicht nur um Wörter gehen, die mit einem bestimmten Thema zu tun haben, sondern auch z.B. trennbare Verben, die dir schwierig fallen etc. Die schreibst du dir dann zunächst auf und versuchst sie dann in deinen Alltag zu integrieren. Schreibe einen kleinen Text über das Thema in dem Artikel, den du gelesen hast, oder der Fernsehshow, die du eben gesehen hast. Benutze dabei die schwierigen Begriffe und versuche sie auch mal mündlich in deinen Alltag zu integrieren. Denn nur durch das eigentliche Benutzen dieser Begriffe, wirst du sie dir auch erst merken können. Eine Liste von Vokabeln auswendig lernen, wird dir vielleicht kurzfristig helfen, aber du wirst die Wörter superschnell wieder vergessen und womöglich falsch anwenden. 

Um deinen Wortschatz zu erweitern, gibt es bestimmte Wortschatz-Bücher auf Niveau C1, welche du dir kaufen oder ausleihen kannst. Diese geben dir einen Überblick über die Themen und Begriffe, welche du alle kennen solltest. Dazu gibt es dann Übungen, um sie zu vertiefen. 

b. Entscheide dich für eine Art Textbearbeitung!

Es ist ganz wichtig, dass du dich schon im Vornherein für eine Art der Textbearbeitung entscheidest. Entweder du schreibst einen Artikel/Leserbrief über ein allgemeines Thema oder du suchst dir eines der Bücher von der Literaturliste (die findest du auf der Goethe Webseite) aus und liest es gründlich durch, um dann eine literaturgebundene Rezension schreiben zu können. Die weitere Vorbereitung und wie du in der Prüfung vorgehst, bezieht sich auf deine Textwahl. 

c. Textaufbau

Der Textaufbau ist an sich der gleiche, egal für welche Form von Text du dich entscheidest. Der Inhalt allerdings unterscheidet sich.
 

d. Notizen machen – üben! 

Für deinen Text ist es wichtig, dass du eine Methode findest, mit der du gut klarkommst. Mit dieser Methode solltest du dann möglichst effizient deinen Text erstellen können. Das heißt, deine Notizen sollten folgende Punkte widerspiegeln:

  1. Die Textgliederung (Einleitung, Hauptteil, Schluss)
  2. Die Punkte, die im Text vorhanden sein sollten
  • Dabei gehört auch, dass sie eine logische Schlussfolgerung darstellen
  • Der Leser sollte dir ohne Probleme folgen können (Redemittel helfen hier auch)
  • Sie sollten deine Ideen auf geeignete Weise darstellen (kurz und knapp)

 

Wenn es dir schwerfällt Notizen in kurzer Zeit effizient zu erstellen, solltest du es zuhause noch einmal üben, damit du schneller vorankommst. Es ist auch hilfreich verschiedene Methoden durchzugehen, um zu sehen, welche Methode am besten zu dir passt. Ich bevorzuge immer MindMaps, weil man diese flexibel nutzen kann und man darin Ideen verbinden kann. Man hat alle Infos im Blick und ist automatisch „gezwungen“ kurze Stichpunkte/Schlagworte zu machen. Das spart Zeit und schafft außerdem einen guten Überblick. Das wiederum hilft dir nichts zu vergessen, indem du deine in den Text eingefügten Ideen abhakst. 

 Hier ist ein Beispiel für ein Mindmap zum Thema Soziale Medien: 

e. Redemittel

Das Wissen um Redemittel vor der Verfassung eines Textes ist von großer Bedeutung aus verschiedenen Gründen.

Erstens ermöglichen Redemittel eine verbesserte Ausdrucksfähigkeit, außerdem helfen sie bei der Strukturierung des Textes. Sie bieten eine Art Gerüst, an dem man den Text aufbauen kann. Durch die Verwendung von Redemitteln ist es einfacher, Informationen logisch zu ordnen und den Text in gut gegliederte Abschnitte zu unterteilen. Dies führt zu einer besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes.

Des Weiteren fördern Redemittel den Schreibfluss. Oftmals können Schreibblockaden entstehen, wenn man nach passenden Formulierungen sucht. Das Vorhandensein von Redemitteln erleichtert diesen Prozess und unterstützt einen reibungslosen Schreibfluss. Zusätzlich ermöglichen Redemittel eine bessere Verständlichkeit und Kommunikation.

3. Schritt-für-Schritt-Anleitung

 

a. Die Qual der Wahl 

Zuerst solltest du eine Aufgabe auswählen. Beginne damit, die Aufgabenbeschreibung zu betrachten und versuche, eine Entscheidung zu treffen. Vermeide jedoch, zu lange nachzudenken oder zusätzliche Informationen anzuschauen, da dadurch wertvolle Zeit verloren gehen kann.

b. Aufgabe lesen & Schlüsselwörter

Sobald du eine Aufgabe ausgewählt hast, ist es wichtig, diese gründlich durchzulesen und dabei die relevanten Schlüsselwörter hervorzuheben. Sei dabei jedoch vorsichtig und markiere nicht zu viele Wörter, da dies nicht das Ziel ist. Das Hervorheben der Schlüsselwörter dient dazu, dir später einen besseren Überblick zu verschaffen und dir beim Verfassen deines Textes Zeit zu sparen. Zusätzlich kannst du deine Leitideen in einer Liste festhalten, um einen klaren Überblick zu behalten.

c. Notizen

Jetzt kommen wir zu einem der entscheidenden Teile der schriftlichen Prüfung. Deine Notizen spielen eine noch wichtigere Rolle als das eigentliche Verfassen des Textes. Wenn deine Notizen durcheinander sind und keine logische Schlussfolgerung ergeben, wird sich dies auch in deinem Text widerspiegeln. Selbst wenn du komplett auf Notizen verzichtest, wird es schwierig sein, einen konkreten und logischen Text aufzubauen.

Am besten gliederst du deine Notizen in die drei Teile deines Textes und innerhalb des Hauptteils in die Punkte, die du bearbeiten möchtest. Anschließend kannst du deine Gedanken notieren. Achte darauf, prägnant zu bleiben, da dir nicht viel Zeit zur Verfügung steht und du im eigentlichen Text vollständige Sätze schreiben musst. Hier reichen knappe Stichpunkte oder sogar einzelne Worte aus. Wenn dir Redewendungen einfallen, kannst du sie am Rand notieren. Es kann passieren, dass sie dir im Schreibfluss später plötzlich nicht mehr einfallen.

Überlege dir eine geeignete Methode für deine Notizen. Du kannst eine Liste oder Tabelle erstellen. Am besten eignen sich jedoch Mindmaps, da sie übersichtlich und schnell zu handhaben sind. Mindmaps ermöglichen es dir auch, Verbindungen herzustellen, ähnlich wie du letztendlich deinen Text schreiben möchtest. Auf diese Weise hast du eine Vorlage, um deinen Text auszuarbeiten.

d. Text verfassen

Auf geht’s! Der Anfang ist immer schwierig. Es kann eine Weile dauern, bis der Schreibfluss einsetzt. Das ist ganz normal. Die ersten Sätze sind oft die herausforderndsten. Sobald du jedoch die Hürde genommen hast, wird es dir mit deinen gut strukturierten Notizen leichter fallen, einen logischen Text zu verfassen.

Es ist ratsam, zwischen deinen Ideen oder Leitpunkten einen neuen Absatz zu beginnen. Insbesondere bei einem Text von 350 Wörtern ist es sinnvoll, hin und wieder Absätze einzufügen, um den Lesefluss zu erleichtern. Dies verleiht deinem Text zudem ein professionelles Erscheinungsbild. Absätze passen gut nach der Einleitung und vor dem Schlussteil. Im Hauptteil hängt es von der Verbindung deiner Gedanken und der Tiefe, mit der du einen Gedanken behandeln möchtest, ab, wie viele Absätze du einfügst.

e. Prüfen

Nachdem du mit dem Schreiben fertig bist, ist es wichtig, deinen Text noch einmal gründlich durchzulesen. Überprüfe zuerst, ob dein Aufbau stimmig ist und ob deine Leitpunkte vorhanden sind. Dies ist sogar wichtiger als die Rechtschreibung und Grammatik. Wenn alles vorhanden ist und noch Zeit bleibt, kannst du die Rechtschreibung überprüfen und eventuelle Fehler in Grammatik oder Satzbau korrigieren. Ein nützlicher Tipp hierbei ist, die Anzahl der Verben in einem Satz zu überprüfen. Wenn es zwei Hauptverben gibt, könnte hier ein Fehler vorliegen. Gibt es möglicherweise eine Stelle, an der ein Komma gesetzt werden sollte? Gehört zu jedem Verb ein Subjekt? Wie sieht es mit Artikeln und Adjektivendungen aus?

4. Du hast es geschafft!

Ich wünsche dir alles Gute! Ich hoffe, dass dir die Tipps geholfen haben und du dich gut auf den abschließenden Teil der schriftlichen Prüfung vorbereiten kannst. Übe das Ganze zuhause einmal durch und achte darauf, dass du deine Zeit gut einteilst. Manche benötigen möglicherweise etwas mehr Zeit für die Notizen und können dann den Text relativ schnell schreiben. Bei anderen ist es umgekehrt. Es hängt von dir und deinem Lernstil ab. Daher empfehle ich dir, zuhause eine Übung durchzuführen und die Zeit im Auge zu behalten. Ein gutes Zeitmanagement ist hier das A&O.

Viel Erfolg!

Deine Juliane 😊

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