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TELC C1 Prüfung – Sprechen – Teil 2

Jetzt musst du fair und aktiv bleiben! Zitate erörtern und diskutieren
in der TELC C1 Prüfung – Sprechen Teil 2.

 

*Zur besseren Lesbarkeit und Einfachheit wurde in diesem Blog auf spezielle Genderangaben verzichtet. Das männliche Geschlecht steht hier stellvertretend und gleichberechtigt für alle Gender.

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telc C1 Zertifikat Sprechen Teil 2

Nicht jeder hat die gleiche Meinung und das ist auch gut so. Allerdings sollte es nicht immer in einen Streit ausarten, wenn man mal anderer Meinung ist. Daher sollte das Diskutieren geübt werden und effektiv gestaltet werden. So oft im Alltag begegnen wir Situationen, in welchen wir unseren Standpunkt wiedergeben müssen, aber auch den anderer akzeptieren und verstehen sollten. Ob das im Gespräch mit unserem Freund oder mit unserer Chefin ist, ist dabei erst einmal egal. Kritisches Denken und Empathie zeigen ist das A&O für einen fairen Meinungsaustausch.

1. Prüfungsaufbau und -bewertung

Von den insgesamt ca. 16 Minuten der Prüfungszeit im mündlichen Teil sind wir nun am Ende angelangt. Hier kommt der zweite und letzte Teil, welcher ca. 6 Minuten dauern wird. Natürlich hast du in den 20 Minuten vor dem eigentlichen Prüfungsstart Zeit dich auf das Thema, welches dir gegeben wird, vorzubereiten. Nachdem ihr also eure Vorträge im ersten Teil gehalten habt, geht es über zum Teil 2, in welchem ihr gemeinsam eine Diskussion führen sollt. Ihr bekommt hierzu allerdings kein Thema, sondern ein Zitat, was es zunächst zu erörtern gilt. Aber keine Angst! Dazu gibt es vier Anleitungspunkte, die du einhalten sollst. Sie geben dir eine Anregung, wie du vorgehen sollst in der Prüfung und worauf du achten sollst.

Die Prüfung wird mit zweierlei Kriterien bewertet. Es gibt prüfungsinterne Kriterien, sowie die Richtlinien durch den GER (Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen). Ersteres stützt sich dabei auf diese Richtlinien und sind nicht von irgendwoher. Der Referenzrahmen besagt, was du als C1-Kanditat alles so können und wissen musst. In Sachen Sprechen besagt er folgendes: „Ich kann mich spontan, fließend und präzise ausdrücken. Ich kann komplexe Sachverhalte ausführlich darstellen und Redebeiträge angemessen abschließen.“

2. Vorbereitung

Einige der Tipps, die du hier liest, kennst du vielleicht schon aus Teil 1 der Prüfung. Das ist aber eigentlich positiv, da du dich für diese Dinge nur einmal vorbereiten musst. Es geht nämlich hier natürlich auch ums freie Sprechen, wo Notizen sowie deine Sprache, Mimik und Gestik, wichtig sind. Allerdings geht es ja nun ums Diskutieren, und da kommen noch einige Dinge dazu, die du beachten musst. 

Schau dir also auf jeden Fall die letzten drei Punkte an, die sind sehr wichtig für deine Diskussion!

 

a. Vorwissen und Wortschatz erweitern

Falls du diesen Tipp in anderen Blogs und Videos von mir gesehen hast, dann kennst du es sicherlich schon. Aber Wortschatz- und Vorwissen-Aneignung sind einfach für jeden Prüfungsteil sehr relevant. Außerdem wirst du dank deines breiten Spektrums an Vorwissen in der mündlichen Prüfung einen kühlen Kopf bewahren können, denn du bist damit auf viele Themengebiete vorbereitet.  

Folglich: Dieser Tipp ist also nicht nur hilfreich für diesen Teil der Prüfung, sondern in allen Gebieten der Prüfung. Außerdem erweitert es deinen Horizont und gleichzeitig deine Fähigkeiten, was dich wiederum auch persönlich, im Alltag und Beruf, weiterbringen wird. 

Schau dir einige Zeit vor der Prüfung des Öfteren die Nachrichten an. Oder lies am besten eine Zeitung. Es gibt Themen, die oft in den Medien zu sehen sind und solche Themen können auch in der Prüfung vorkommen (erneuerbare Energien, Arbeitslosigkeit…). Versuche dir bewusst Begriffe herauszusuchen, die dir schwierig fallen. Damit muss es nicht nur um Wörter gehen, die mit einem bestimmten Thema zu tun haben, sondern auch z.B. trennbare Verben, die dir schwierig fallen etc. Die schreibst du dir dann zunächst auf und versuchst sie dann in deinen Alltag zu integrieren. Schreibe einen kleinen Text oder diskutiere über das Thema in dem Artikel, den du gelesen hast, oder der Fernsehshow, die du eben gesehen hast. Benutze dabei die schwierigen Begriffe und versuche sie auch mal mündlich in deinen Alltag zu integrieren. Denn nur durch das eigentliche Benutzen dieser Begriffe, wirst du sie dir auch erst merken können. Eine Liste von Vokabeln auswendig lernen, wird dir vielleicht kurzfristig helfen, aber du wirst die Wörter superschnell wieder vergessen und womöglich falsch anwenden. 

Um deinen Wortschatz zu erweitern, gibt es bestimmte Wortschatz-Bücher auf Niveau C1, welche du dir kaufen oder ausleihen kannst. Diese geben dir einen Überblick über die Themen und Begriffe, welche du alle kennen solltest. Dazu gibt es dann Übungen, um sie zu vertiefen. 

Durch das Erweitern deines Wortschatzes erweiterst du gleichzeitig dein Vorwissen, denn je mehr Vokabeln du lernst, umso mehr Wissen zu bestimmten Themen eignest du dir an. Eine Win-Win Situation! 😊 

b. Redemittel lernen

Um deine Diskussion gut gestalten zu können und auch aktiv am Gespräch teilnehmen zu können, können Redemittel eine große Hilfe sein. Sie leiten deine Sätze ein, schaffen Überleitungen zwischen Themen bzw. Sätzen. Sie gliedern damit deine Diskussion automatisch mit. Außerdem helfen sie dir, dich standfest auszudrücken und auch mal den anderen Sprecher zu unterbrechen, falls notwendig. Sowas kann auch in eine Diskussion gehören, was sie vom Vortrag aus Teil 1 unterscheidet. 

c. Vortrag – Üben

Achte während deines Vortrags auf folgende Tipps:

    • Lass dein Blatt Papier auf dem Tisch liegen und spiele nicht damit. Falls du den Vortrag im Stehen geben solltest: Verstecke nie dein Gesicht! Das Blatt könnte auch wackeln, weil du vielleicht zitterst. Deswegen: Falte das Blatt und halte es auf Bauchhöhe!
    • Versuche frei zu sprechen! Du kannst ab und zu auf dein Blatt schauen. Dafür ist es schließlich da. Aber, lies nicht komplett ab und schaue deine Gesprächspartner an!
      • Du wirst einen selbstbewussten Eindruck machen, wenn du den Leuten in die Augen schaust.
      • Versuche auch deine Stimme etwas zu „bewegen“. Ein monotoner Vortrag kann schnell langweilig werden und die Zuhörer verlieren die Lust am Zuhören. 
      • Auch wenn man zu schnell oder zu langsam spricht, kann es passieren, dass die Zuhörer das Interesse verlieren und du dadurch auch Punktabzug bekommen kannst. Wenn man schnell spricht, macht man mehr Fehler. Wenn du zu langsam sprichst, kann es passieren, dass dein Vortrag nicht mehr flüssig genug ist. Finde einen geeigneten Redefluss, der zu dir passt!
  • Mimik und Gestik: 
    • Deine Hände sollten sichtbar sein. Stecke sie nicht in deine Hosentasche!
    • Bewege deine Hände in angemessener Weise. „Fuchtel“ nicht und spiele nicht vor Nervosität an deinen Haaren oder deinem Blatt Papier etc. Das macht deinen Gegenüber auch nervös und macht dein Auftreten und Vortrag weniger seriös. 

 

d. Präsentation halten

Jetzt hängt es, wie oben beschrieben, an deinen Notizen, ob dein Vortrag erfolgreich wird. Halte dich dabei an bestimmte Regeln (Mimik, Gestik, Geschwindigkeit…) und dann sollte alles gut verlaufen. Stelle sicher, dass du deine Argumentationen gut einleitest mit Redemitteln zum Beispiel. Du hast jetzt 3 Minuten Zeit. Diese Zeit scheint wenig zu sein, aber wenn du dann sprichst, ist es doch eine ganz schön lange Zeit. Pass also auf, dass deine Argumentation nicht zu kurz oder zu lang ist. Besser ist immer, wenn du zu viele Infos hast und etwas weglassen musst, anstatt zu wenig zu haben. Dabei aber auch immer auf die Inhaltspunkte achten. Denn diese sollten für eine volle Punktzahl mit erwähnt werden.

e. Vorsicht! Du bist noch nicht fertig: Teil 1B des Partners

Jetzt kannst du dich erstmal entspannen und zurücklehnen…. Nein! Es geht direkt weiter. Dein Partner soll nun noch einmal wichtige/interessante Punkte deines Vortrags zusammenfassen. Danach wird er/sie dir noch eine Frage zu deinem Thema stellen. Die solltest du dann kurz und knapp beantworten können.

 

f. Weiter geht’s: dein Teil 1B!

Wo man sich in anderen Prüfungen vielleicht erst einmal entspannen kann, weil der Partner mit reden dran ist, geht es hier direkt weiter. Nun musst du gut zuhören und dir zu einigen interessanten Punkten im Vortrag deines Partners Notizen machen, denn gleich bist du wieder an der Reihe: 

 1. Fasse für dich interessante Punkte des Vortrags noch einmal zusammen. Pass aber auf, dass du nicht einfach eine Zusammenfassung vom kompletten Vortrag gibst, bzw. die Zusammenfassung deines Partners wiederholst (man soll ja am Ende der Präsentation immer nochmal eine knappe Zusammenfassung machen). Deine Notizen sollten hier wieder gut übersichtlich sein. 

 2. Stelle deinem Partner mindestens eine relevante Frage zum Thema des Vortrages.  (Gerne auch zwei Fragen, die aufeinander aufbauen können.)

Du hast für diese beiden Aufgaben (Teil 1B) ca. 2 Minuten Zeit. 

  • Lückenfüller „Äh“

Es passiert so schnell, dass man stecken bleibt und nicht weiß, wie man weiter machen soll. Das geht Jedem einmal so und du bist da nicht allein. Das ist ganz normal. Es gibt allerdings Tricks, wie man diese unangenehme Situation überbrücken kann. Zunächst ist es gut, wenn du dir einige Redemittel anschaust und dir welche aussuchst, die du nicht so schnell vergisst oder die dir einfach gefallen. Dann kannst du in Sprechpausen, wo du nicht genau weiterweißt anstatt „Äh…“ einfach „Außerdem,…“ sagen. 

  • Versuche ihn bitte zu vermeiden! Es geschieht manchmal mehr als man denkt. Deswegen ist es gut, einen Minivortrag zuhause vorbereitend aufzunehmen. Dann siehst du dich und hörst, wie oft du vielleicht „Äh“ sagst. Erinnere dich während deines Vortrags daran und versuche, ein anderes Wort zu benutzen oder sogar nur eine kleine Atempause einzulegen. 
  • Durch eine Atempause kannst du wieder deine Gedanken sammeln und weitersprechen. Sie hindert dich auch daran, zu schnell zu sprechen und deswegen vielleicht mehr Fehler zu machen. Dein Sprechtempo ist wichtig, denn du sollst korrekte Sätze bilden. 
  • FAZIT: Ein „Äh“ lässt sich kaum vermeiden. Es ist auch nicht schlimm. Aber, dein Vortrag sollte nicht damit übersät sein, sodass man deinem roten Faden nicht mehr folgen kann. 

ACHTUNG!!!

Hier gehört auch dazu, dass du gut übersichtliche Notizen hast. Falls dir das also etwas schwierig fällt, solltest du das auch zusätzlich üben. Zum Beispiel ein Mindmap ist eine super Möglichkeit Ideen miteinander zu verbinden aber auch gleichzeitig die Struktur/Aufbau des Vortrags zu bewahren. Übe das, wenn du für den Wortschatz übst, indem du dir ein Thema anhörst, anschaust oder liest und dir dann dazu Notizen machst, die du dann gleich für einen Übungsvortrag benutzen kannst. Dabei achtest du dann noch auf die Tipps zur Mimik und Gestik, nimmst dich mit deiner Kamera auf und schaust dir das später noch einmal an, um Fehler zu beheben und zu reflektieren. Voila! Perfekte Prüfungsvorbereitung! 😊 

d. Zitaterörterung

Was diesen Prüfungsteil so besonders macht, ist, dass wir ein Zitat haben, das erörtert werden muss. (Erörterung heißt, dass du versuchst, das Zitat zu verstehen und es in einen bestimmten Kontext setzt.) Sonst ist uns ein Thema gegeben und vielleicht sogar Ideen als Anregung. Hier bekommst du ein bloßes kurzes Zitat ohne weitere Information. Das macht die ganze Sache noch etwas schwieriger. Wenn du aber ein paar Tipps kennst, wie man Zitate analysieren kann, dann wird dir die darauffolgende Diskussion auch einfacher fallen. 

1.Freies Erörtern

🡪 Es handelt sich hier um eine freie Erörterung. Das heißt, du hast eigentlich viel mehr Spielraum zum Diskutieren und kannst deinen Gedanken freien Lauf lassen. Du musst dich nicht starr an ein Thema halten, sondern kannst alle möglichen, aber relevanten Punkte mit einbringen. 

2. Entscheidungsfrage

🡪 Außerdem handelt es sich bei einem solchen Zitat um eine Entscheidungsfrage. Du fragst dich also zunächst: Ist das richtig oder nicht? Dabei musst du nicht mit Ja/Nein antworten, sondern kannst eine Argumentation aufstellen mit „Ja, aber…“ oder „Nein, aber…“ Das ist also die erste Frage, die du dir stellen solltest. 

3. Argumente ausdenken

🡪Die Ideen, die dir jetzt in den Kopf kommen, sollten sinnvoll sein und überzeugen können. 

4. Schlüssige, logische Gedankenführung

🡪 Deine Gedanken brauchen einen roten Faden, damit nicht nur dein Gegenüber dir folgen kann, sondern du auch selbst eine standfeste Argumentation bringen kannst.

5. Eigene Erfahrung einbringen

🡪 Nicht nur sachliche Informationen können jetzt hilfreich sein, sondern auch Erfahrungen, die deine Meinung prägen, können deine Argumentation unterstützen. 

e. Kritisch denken!

Um dir die Meinungsfindung und Vorbereitung auf die Diskussion zu erleichtern, hilft es im Voraus etwas zu üben. Nimm dir ein Blatt Papier und suche dir irgendein Thema aus. Schreib es in die Mitte des Blattes. Nun überlege dir, welche Gesichtspunkte es dazu geben kann. Versuche dich auch in andere Personen hineinzuversetzen und mögliche Meinungen, die sie vertreten könnten. Nun schreibe über dein Thema das Wort Pro oder mache ein + (Plus). Unter das Thema schreibst du Contra oder zeichnest ein – (Minus). Erstelle nun ein Mindmap mit Ideen, die dir zu dem Thema in den Kopf kommen. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Es kann auch sein, dass du Ideen verknüpfen musst. Deswegen ist ein Mindmap eine gute Möglichkeit Vor- und Nachteile zu finden und dir deine eigene Meinung gezielt zu bilden oder zu unterstützen. Diese Methode hilft dir dabei kritisch zu denken, denn man sollte in der Diskussion nicht lediglich alles bejahen oder verneinen. Gleichzeitig hilft es dir mögliche Gedankenansätze deines Gesprächspartners schon im Vornherein zu erahnen, damit du auch in der Diskussion später fair bleiben kannst in deiner Argumentation. 

f. Verhaltensregeln

Wie schon gesagt, über Geschmack lässt sich streiten. Daher ist es wichtig, sich an bestimmte Regeln zu halten, damit man fair bleibt und nicht vom Thema abkommt. Merke dir die nächsten Leitlinien und deine Argumentation hat gute Voraussetzungen erfolgreich zu sein. 

  • fair bleiben
    • nicht beleidigen
    • sich selbst nicht beleidigt fühlen
    • möglichst keine Grundsatzdiskussionen (Religion etc.)
  • aktiv zuhören und angemessen reagieren
  • ausreden lassen
    • falle deinem Partner nicht ins Wort, sei geduldig
    • reagiere angemessen, falls er/sie dir ins Wort fällt
  • Empathie zeigen 
    • Zeige, dass du die Meinung des anderen verstehst. 
    • Verdeutliche freundlich, wenn du vielleicht anderer Meinung bist.
  • relevante und nachvollziehbare Argumente geben

Merke! Ihr seid ein Team! Auch, wenn dein Gesprächspartner anderer Meinung ist, vergiss nicht, dass ihr als Team arbeiten solltet und euch nicht die Prüfung gegenseitig erschwert.

Oh je! Was mache ich, wenn wir die gleiche Meinung haben? Kein Problem! Ihr könnt gegenseitig trotzdem Vor- und Nachteile zusammenstellen und ein aktives Gespräch führen. Falls du also mal ins Stocken kommst, kannst du ganz einfach deinen Gesprächspartner fragen, was er dazu meint oder ob er noch weitere Ideen hat. Ein flüssiger Gesprächsfluss und eine aktive Teilnahme sind hier sehr wichtig!

MERKE!

Die wichtigsten Schlagworte für deine erfolgreiche Diskussion sind: Sei FAIR & AKTIV!

Das Ziel eurer Diskussion ist es einen gemeinsamen Argumentationsweg zu erstellen und nicht darum, wer am Ende siegt. Interaktion ist Teil der Bewertung!

3. Schritt-für-Schritt-Anleitung

a. Aufgabenblatt gut durchlesen

In deinen 20 Minuten Vorbereitungszeit solltest du dich auf beide Aufgaben der mündlichen Prüfung konzentrieren. Du musst dich also auf den Vortrag/die Präsentation aus Teil 1 und die Diskussion aus Teil 2 vorbereiten. Übe das zuhause und schaue, wieviel Zeit du zirka pro Teil benötigst, damit du dann nicht zu viel Zeit für einen Teil aufwendest und den anderen vernachlässigst. 

Wir konzentrieren uns jetzt hier auf den Teil 2: Schau dir in Ruhe dein Aufgabenblatt an und lies alles erst einmal durch: das Zitat und die vier Punkte darunter. Hier kannst du dir nichts aussuchen. Das heißt, du wirst dich mit dem gegebenen Thema befassen müssen, ob du möchtest oder nicht. Deswegen: Bleib hier bitte nicht stecken, weil du denkst, du weißt nicht, was du hier erzählen sollst. Bleib ruhig und versuche dich zu konzentrieren. 

Falls du ein Wort nicht verstehst, dann versuche die Meinung anders zu erschließen: Worum könnte es hier gehen? Gibt es ein Wort, was sich so ähnlich anhört? Gibt es ein Wort, was denselben Wortstamm hat? Gibt es ein Wort in meiner Muttersprache oder einer anderen Fremdsprache, das ähnlich klingt? 

Macht das Zitat Sinn? Gut! Weiter geht’s. 

b. Aufgabenstellung & Schlüsselwörter

Die vier Punkte unter dem Zitat sind eigentlich immer die gleichen:

Sie geben dir also keine weiteren Informationen, sondern nur Anregungen, was strukturell in deiner Diskussion vorhanden sein soll. Unterstreiche dir gerne mal die wichtigsten Punkte und stelle sicher, dass du sie dann auch in deine Argumentation mit einbringst.

c. Notizen

Jetzt kommt wieder ein wichtiger Teil der Prüfung. Vielleicht ist es jetzt nicht mehr so wichtig, wie bei deinem Vortrag im ersten Teil. Da du aber eine logische Argumentation bringen musst, sind deine Notizen trotzdem ausschlaggebend. Denn, deine Notizen sollten nicht durcheinander sind und eine logische Schlussfolgerung ergeben. Wenn du auf Notizen komplett verzichten möchtest, wird es dir dann womöglich schwerfallen. (Aber, jeder ist ein anderer Lerntyp. Du solltest das alles für dich selbst herausfinden, indem du zuhause schon gut übst.)

Gliedere deine Notizen am besten in eine geeignete Einteilung. Am besten folgst du da auch den dir gegebenen Punkten: 

  • Worum geht es hier überhaupt? Was könnte das Zitat bedeuten?
  • Bin ich dafür/dagegen? 
  • Warum?
  • Nenne Beispiele dazu! (Erfahrungen? Wissenschaft/Politik/Wirtschaft?)

Überlege dir eine gute Art von Notizen. Du kannst eine Liste machen oder eine Tabelle. Am besten geeignet sind aber Mindmaps (besonders für Diskussionen!), denn diese sind übersichtlich und schnell zu handhaben. Mindmaps kann man dann auch noch schön verbinden. Somit hast du eine Vorlage deine Sätze in der Diskussion dann auszuformulieren, damit du nicht starr an deinem Notizzettel hängst und flüssig sprechen kannst, sowie geeignet auf deinen Partner reagieren kannst.  

d. Diskutieren – ihr seid ein Team!

Halte dich dabei an bestimmte Regeln (bleibe fair, Mimik, Gestik, Geschwindigkeit…) und dann sollte alles gut verlaufen. Stelle sicher, dass du deine Argumentationen gut einleitest, mit Redemitteln zum Beispiel. Ihr habt jetzt 6 Minuten Zeit. Vergiss dabei nicht, dass ihr keine Gegner in dieser Prüfung seid, sondern miteinander arbeiten solltet. Gib aber nicht nach, wenn dein Gegenüber zum Beispiel zu viel spricht. Dann solltest du dein Rederecht einräumen. Andersherum solltest du auch darauf achten, dass dein Gegenüber die Chance bekommt, sich zu äußern. Alle diese Sachen gehen in deine Bewertung mit ein. Arbeitet also so gut wie möglich im Team.

Sei bereit für eventuelle Fragen der Prüfer und Rückfragen des Partners.

 

4. Du hast es geschafft!!

Die mündliche Prüfung ist dann auch somit zu Ende. 

Vielleicht musst du noch für etwas anderes üben? Lesen? Hören?

Wir sehen uns dort wieder!

Deine Juliane 😊

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